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SaliviaBaker's avatar
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Literature Text

Des Sonnenscheins Quelle
von Dunkelheit umgeben,
in Kälte wohnend,
verzehrt sich selbst
um abzugeben
ihr wärmendes Licht
Ein Gedicht nach langer Zeit. vermutlich habe ich einiges vergessen (oder nie gekonnt), daher ist kontruktive Kritik sehr willkommen :)

Edit: Habe die 4. Zeile von "sich selbst aufzehrt" zu "verzehrt sich selbst" geändert. Dank an Polymachaeroplagides für die Anregung. 
© 2015 - 2024 SaliviaBaker
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Polymachaeroplagides's avatar
Ich find's schick. :) Bin kurz beim Titel steckengeblieben, weil ich erst dachte, es wäre Latein. Allerdings kennt mein Wörterbuch die Ausdrücke nicht, deshalb nehme ich nun mal doch an, daß es sich um eine Widmung handelt. :D

Kleine Änderungsvorschläge habe ich - da gewünscht - tatsächlich. In der ersten Zeile würde ich den Artikel einfach weglassen. Genitiv klingt ja doch immer etwas konstruiert, vor allem gleich als Einstieg; wenn es einfach nur "Sonnenscheins Quelle", oder, fast noch besser, als Kompositum "Sonnenscheinquelle" hieße, klingt es für mich weniger gestelzt. Ähnliches Problem bei "sich selbst aufzehrt": Inversion ist ja schön und gut und klingt halt in der Regel etwas erhaben, macht aber halt nicht immer Sinn. Hier ist es sogar grammatisch fragwürdig. Ich sehe allerdings ein, daß man die Formulierung "zehrt sich selbst auf", womöglich wegen der nachgestellten Präposition (die eigentlich ein Verbpartikel ist, aber pssst!), auch eher unschön finden will. Vielleicht kann man sich ja auf "verzehrt sich selbst" einigen? Der Bedeutung tut das kaum einen Abbruch, und man umgeht die genannten Unfeinheiten.

Prinzipiell bin ich bei solchen freieren Gedichten der Meinung, daß Großschreibung und Zeichensetzung eher stören. Das ist aber ein rein ästhetischer Aspekt, da wird man nicht immer einen Konsens finden.

Zuletzt als Denkanstoß, nicht aber als Kritik: Vielleicht magst Du mal mit der Silbenzahl experimentieren. Es wäre sicher möglich, teils mit den genannten Vorschlägen, teils mit noch weiteren Veränderungen, auf eine konstant fünfstellige Silbenzahl pro Zeile zu kommen. Das gibt dem ganzen Gedicht etwas mehr Struktur, muß dabei aber nicht fest oder starr klingen, was man bei solcherlei Versuchen sonst häufig befürchtet. Da ja die Betonungen in den einzelnen Zeilen durchaus variieren, hat der Text in seiner Gesamtheit noch genügend Varianz um interessant zu bleiben und nicht in der Form zu erstarren.

Hoffe, ich half!